Interviewreihe "Folgen der Haft"

Deutschland. Die neue Interviewreihe der Stiftung Aufarbeitung gibt Einblicke in die seelischen und familiären Langzeitfolgen politischer Inhaftierung in der SBZ und DDR. Das Zeitzeugenprojekt von Alexandra Pohlmeier wurde von der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert und in einem umfassenden Dossier veröffentlicht. Die 13 Filme basieren auf rund 80 Zeitzeug*inneninterviews und verdeutlichen, wie traumatische Erfahrungen nicht nur die ehemals Inhaftierten selbst, sondern auch nachfolgende Generationen – Kinder und Enkel – nachhaltig prägen. Das vollständige, ungeschnittene Interviewmaterial sowie die zugehörigen Transkripte sind im Archiv der Stiftung zugänglich.


Menschen, die in der SBZ oder DDR aus politischen Gründen inhaftiert waren, sind häufig dauerhaft von diesen Erfahrungen geprägt. Viele leiden unter posttraumatischen Belastungsstörungen und finden kaum Worte, um das Erlebte zu verarbeiten oder mitzuteilen. Die traumatischen Erfahrungen wirken oft über die individuelle Ebene hinaus – sie hinterlassen Spuren bei den Kindern und beeinflussen das familiäre Zusammenleben über Generationen hinweg. Dabei stellen sich Fragen nach der innerfamiliären Weitergabe: Wie wirken die Erfahrungen von (Groß-)Mutter oder (Groß-)Vater auf die nachfolgenden Generationen? In welchem Maß findet ein Austausch darüber statt – und welche Gründe führen dazu, dass das Erlebte teilweise verschwiegen bleibt?

Alle weiteren Informationen sind hier zu finden.


Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Fon: 030.31 98 95 0
Mail: brbndsstftng-frbtngd
Web: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de


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